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Zahl der Firmenpleiten steigt, und es wird noch schlimmer
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften liegt im September 34 Prozent über dem Vorjahreswert, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Für den Herbst rechnet das Institut mit weiter zunehmenden Insolvenzzahlen.
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut IWH-Insolvenztrend im September bei 762. Das sind 34 Prozent mehr als im September 2021 und auch mehr als zuletzt erwartet.
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Noch vor einem Monat hatte die Insolvenzprognose des IWH für September einen Anstieg um 25% gegenüber dem Vorjahr vorhergesagt. Für Oktober lassen die Frühindikatoren des IWH ebenfalls deutlich höhere Insolvenzzahlen erwarten, die etwa ein Drittel über denen von Oktober 2021 liegen werden. Im November könnten die Vorjahreswerte sogar um 40% übertroffen werden. Für das Gesamtjahr ist trotz der schnell steigenden Zahlen lediglich ein Zuwachs zwischen 12% und 14% zu erwarten, da die Insolvenzzahlen in der ersten Jahreshälfte noch leicht unter dem Vorjahresniveau lagen.
Deutlich schneller als die amtliche Statistik liefert der IWH-Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) jeden Monat einen belastbaren Befund zum bundesweiten Insolvenzgeschehen für Personen- und Kapitalgesellschaften. Die Ergebnisse weisen nur geringfügige Abweichungen von den amtlichen Zahlen auf, die mit etwa zwei Monaten Zeitverzug eine umfassende Einschätzung der Lage erlauben. Der IWH-Insolvenztrend ist deshalb ein verlässlicher Frühindikator. Für seine Analysen wertet das IWH die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus und verknüpft sie mit Bilanzkennzahlen betroffener Unternehmen. Dank seiner langjährigen Expertise, gebündelt in der IWH-Insolvenzforschungsstelle, gehört das Institut bundesweit zu den führenden Einrichtungen auf diesem Themengebiet.
Neben den Kosten für Energie steigen auch Löhne und Kreditzinsen
Die Analyse des IWH zeigt, dass in den größten 10% der Unternehmen, deren Insolvenz im September gemeldet wurde, 6.600 Arbeitsplätze betroffen waren. Die Zahl der betroffenen Beschäftigten liegt damit leicht über dem Niveau der letzten zwölf Monate.
„Die Zahl der Insolvenzen wird in den nächsten Monaten weiter spürbar ansteigen“, sagt Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der dort angesiedelten Insolvenzforschung. Verantwortlich dafür sind neben der sich stark eintrübenden konjunkturellen Lage in erster Linie stark steigende Preise bei wichtigen Produktionsfaktoren. Neben den Kosten für Energie steigen auch Löhne und Kreditzinsen. „Nach lange Zeit sehr niedrigen Insolvenzzahlen werden diese im November 2022 voraussichtlich wieder den Stand von vor der Coronapandemie erreichen“, erklärt Müller.
Steffen Müller ist seit 2014 Professor für Wirtschaftswissenschaften, Produktivität und Innovation an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Leiter der Abteilung Strukturwandel und Produktivität am IWH. Er ist CESifo Fellow, Mitglied im Bevölkerungsökonomischen Ausschuss und im Ausschuss für Sozialpolitik des Vereins für Socialpolitik.
Ich finde diese Schwarzmalerei von sogenannten Experten und Professoren zum kotzen. Die Wirtschaft hat jahrelang auf sehr hohem Niveau Gewinne eingefahren ohne Ende. Angst schüren und schwarz malen ist kein guter Ratgeber! Im Gegenteil, wir brauchen jetzt Männer und Frauen die nach vorne schauen, die Mut machen, dass ein starkes Land wie Deutschland eine solche Krise gemeinsam überwinden kann. Hört damit auf den Menschen Angst zu machen, das ist der größte Fehler und bremst die Wirtschaft noch mehr aus. Damit kommt ein weiterer Stein ins Rollen, Menschen in Angst halten alles zusammen, geben nichts mehr aus und das fällt dann der Wirtschaft wieder auf die Füße. Aber nicht nur das, auch das Verhalten von Menschen in Angst ändert sich. Es wird das Land spalten, man sieht jetzt schon, was in der rechten Ecke passiert und welche Zuwächse die AFD erhält. Hört endlich damit auf „schwarz“ zu malen. Gebt den Mensch eher Mut, dass ist, was wir brauchen. Ein Wirtschaft, die jahrelang enorme Gewinne eingefahren hat sollte eine Krise wie diese aushalten. Konzernbosse ohne Mut sind fehl am Platze. Wer jetzt Angst bekommt und den Schwanz einzieht ist fehl am Platz! Wer jetzt Angst und negative Stimmung verbreitet macht sich an der Krise mitschuldig!