Deutsche Unternehmen müssen sich auf eine bipolare Globalisierung einstellen
Der ehemalige Vorsitzende der Wirtschaftsweisen und heutige Präsident der Handelsblatt Research, Professor Dr. Dr. Bert Rürup, analysiert im DDW-Interview die Aussichten für die deutsche Wirtschaft. Langfristig sieht der „goldenen Zeiten des Freihandels“ als beendet.
„Die deutsche Wirtschaft schwimmt wie ein Korken auf der Weltkonjunktur“ sagt Bert Rürup mit Blick auf die traditionell exportgetriebene deutsche Wirtschaft. Von daher träfe sie die nachlassende Welthandelsdynamik aufgrund des Konflikts zwischen den USA und China besonders. Langfristig, so Rürup, wird es eine Weltordnung mit zwei Hegemonialmächten geben, und dadurch eine bipolare Globalisierung sowie auch eine bipolare Digitalisierung. Die daraus resultierenden Einschränkungen des weltweiten Freihandels könne Deutschland nur in Form einer gestärkten EU entgegentreten: „Deutschland muss stärker werden – durch Europa“, so Rürup in dem Interview, das er dem Unternehmernetzwerk DDW anlässlich des Wirtschaftsgipfels 2019 gab.
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