Aktuelles Familienunternehmen-Ranking: Die Gewinner und Verlierer

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Die neue Version des Rankings „Top-1.000“ ist erschienen. Was hat sich bei den größten Familienunternehmen Deutschlands getan?

Basis des laufend erhobenen und aktualisierten Rankings sind die umsatzstärksten Unternehmen in mehrheitlich privatem deutschem Unternehmerbesitz. Das Ranking steht als Listen der 1.000, 2.000 bzw. 5.000 größten Familienunternehmen zur Verfügung, sowie als Liste der 10.000 größten Familienunternehmen des DACH-Raums, in der aktuell 85 Prozent deutsche Unternehmen sind.

Die nachfolgenden Analysen beziehen sich auf das Ranking Top-1.000.

Die Gesamtentwicklung

Bezogen auf die 1.000 größten Familienunternehmen repräsentieren die Unternehmen nach aktuellem Stand jetzt einen Umsatz von zusammen 2,14 Billionen Euro sowie 8 Millionen Arbeitsplätze weltweit.

6 Unternehmen stiegen mit der neuen Version des Rankings neu in die Top-1.000 auf.

251 Millionen Euro Umsatz bedarf es nunmehr für Platz 1.000. In der Liste der Top-2.000 umsatzstärksten Familienunternehmen sind es 12 Neueinstiege (aktueller Einstiegswert: 118 Millionen Euro); bei den Top-5.000 Unternehmen sind 34 Neueinstiege zu verzeichnen (Einstiegswert aktuell: 45 Millionen Euro Umsatz).

Die größten Familienunternehmen als Excel-Liste im DDW-Leserservice
Das DDW-Ranking erfasst und analysiert in einem permanenten Prozess Deutschlands größte Unternehmen in mehrheitlichem privaten Inhaberbesitz. Als Excel-Liste mit wahlweise den 1.000, 2.000 oder 5.000 größten Familienunternehmen und allen detaillierten Unternehmensinformationen kann die Datenbank im DDW-Leserdienst bezogen werden: Bestellmöglichkeit des Rankings

Die Neueinsteiger

Die Neueinsteiger im Ranking der 1.000 größten Familienunternehmen

Das niederbayrische Unternehmen Flottweg SE aus Vilsbiburg konnte 2022 rund 282 Millionen Euro Umsatz generieren und schafft es damit erstmals in die Top-1.000 der deutschen Familienunternehmen. In über 60 Jahren ist man zum Spezialisten und Weltmarktführer in der zentrifugalen Trenntechnik geworden und setzt auch weiterhin auf Innovation – wie hier bei der Präsentation des neuen Düsenseparators. Flottweg ist mit der Neuerung auch Innovator des Jahres 2023
  1. Stölting Service Group GmbH (Gelsenkirchen) neu auf Rang 725
  2. Huber SE (Berching) neu auf Rang 821
  3. Flottweg SE (Vilsbiburg) neu auf Rang 919
  4. Dr. Sasse AG (München) neu auf Rang 922
  5. Strama-MPS Maschinenbau GmbH & Co. KG (Straubing) neu auf Rang 967
  6. Edel SE & Co. KGaA (Hamburg) neu auf Rang 1000

Die Ranggewinner

304 Unternehmen konnten sich im aktuellen Ranking in ihren Platzierungen verbessern. Hier die Top-10.

Einen weltweiten Ruf seit Jahrzehnten hat ARRI für die Filmbranche. Doch längst ist das Unternehmen mehr als nur Kamera- und Beleuchtungshersteller, sondern Anbieter von Technik und Dienstleistungen für die Film- und Medienwirtschaft. Mit Erfolg: Es ging mit einem Umsatz von jetzt 544 Millionen Euro deutlich um 383 Plätze auf Rang 479 (Bild: Unternehmen)
    1. ARRI AG (München): Um 383 Ränge auf Platz 479
    2. Kurtz Holding GmbH & Co. Beteiligungs KG (Kreuzwertheim): Um 208 Ränge auf Platz 727
    3. Murrelektronik GmbH (Oppenweiler): Um 163 Ränge auf Platz 644
    4. Roland Berger (München): Um 157 Ränge auf Platz 299
    5. Theo Förch GmbH & Co. KG (Neuenstadt am Kocher): Um 124 Ränge auf Platz 476
    6. Das Futterhaus Franchise GmbH & Co. KG (Elmshorn): Um 106 Ränge auf Platz 472
    7. Pilz GmbH & Co. KG (Ostfildern): Um 100 Ränge auf Platz 651
    8. JCK Holding (Quakenbrück): Um 83 Ränge auf Platz 309
    9. Zwick Roell AG (Ulm): Um 80 Ränge auf Platz 906
    10. Lapp Gruppe (Stuttgart): Um 79 Ränge auf Platz 143
Matthias Lapp, Vorstandsvorsitzender des Kabel- und Verbindungsspezialisten Lapp Gruppe, konnte zuletzt ein erhebliches Umsatzwachstum 31 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro vermelden. Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten geht man auch für 2023 von weiterem Wachstum aus (Bild: Unternehmen)

Einladung zum Treffen der Familienunternehmer
Am 17. November werden auf dem Innovationsfestival rund um den „Innovator des Jahres“ innovative Unternehmen ausgezeichnet. Mit rund 300 Unternehmern aus ganz Deutschland ist es zugleich ein Treffen des Who is Who der deutschen Familienunternehmen. DDW-Leser können teilnehmen. Mehr Infos hier

Die Rangverlierer

Wo manche Unternehmen in einem Ranking steigen, müssen andere ihre Plätze räumen. Das betrifft in der Oktober-Version 432 Unternehmen. Dennoch hat ein Rangverlust nicht immer etwas mit sinkenden Umsätzen zu tun. Platzverluste können sich zudem ergeben, weil Unternehmen durch die DDW-Rankingredaktion nach Schätzungen neu bewertet werden.

Die Top-10-Rangverlierer

  1. Oechsler AG (Ansbach): -157 Ränge auf Platz 716
  2. TRIMET Aluminium SE (Essen): -8 Ränge auf Platz 218
  3. C. Thywissen GmbH (Neuss): -8 Ränge auf Platz 217
  4. OQEMA AG (Mönchengladbach): -8 Ränge auf Platz 203
  5. Progroup AG (Landau in der Pfalz): -8 Ränge auf Platz 202
  6. Fahrzeug-Werke Lueg AG (Bochum): -8 Ränge auf Platz 201
  7. Bitburger Holding GmbH (Bitburg): -8 Ränge auf Platz 200
  8. Zech Group SE (Bremen): -8 Ränge auf Platz 199
  9. Neumann Kaffee Gruppe (Hamburg): -8 Ränge auf Platz 113
  10. Wilhelm Hoyer KG (Visselhövede): -7 Ränge auf Platz 234

Veränderungen in der Top-100

37 Unternehmen in den Top-100 konnten ihre Platzierungen verbessern; drei Unternehmen stiegen neu in die Spitzengruppe der Top-100 auf.

Es wird wieder geflogen, und dabei wird auch wieder an den Flughäfen geshoppt: Für den Travel Retail-Spezialisten Gebr. Heinemann heißt das die Wiederkehr aus den Tiefen der Corona-Zeit. Um über 80 Prozent sind die Umsätze 2022 wieder gestiegen. Mit 3,8 Milliarden Euro Umsatz schafft man es in der neuen Rankingversion mit einem Sprung um 65 Plätze wieder in die Top-100. Im Bild v.l.: Chief Financial Officer (CFO) Dr. Kai Deneke, Co-Chief Executive Officer (Co-CEO) Max Heinemann, Chief Commercial Officer (CCO) Inken Callsen, Chief Sales Officer (CSO) Florian Seidel und Co-Chief Executive Officer (Co-CEO) Raoul Spanger

Die Top-10-Rangverbesserungen in den Top-100

  1. Gebr. Heinemann SE & Co. KG (Hamburg): Um 65 Ränge auf Platz 98
  2. Diersch & Schröder GmbH & Co. KG (Bremen): Um 24 Ränge auf Platz 62
  3. Hager Group (Blieskastel): Um 18 Ränge auf Platz 100
  4. L. Possehl & Co. mbH (Lübeck): Um 14 Ränge auf Platz 49
  5. Diehl Gruppe (Nürnberg): Um 14 Ränge auf Platz 81
  6. Phoenix Contact GmbH & Co. KG (Blomberg): Um 13 Ränge auf Platz 80
  7. Friedhelm Loh Group (Haiger): Um 11 Ränge auf Platz 95
  8. CRONIMET Gruppe (Karlsruhe): Um 9 Ränge auf Platz 72
  9. SMS Group (Düsseldorf): Um 9 Ränge auf Platz 91
  10. E/D/E Group (Wuppertal): Um 7 Ränge auf Platz 29

Die aktuelle Top-Ten (unverändert)

  1. Volkswagen AG
  2. Schwarz Gruppe
  3. BMW GROUP
  4. Aldi Diskounter (Nord+Süd)
  5. Robert Bosch GmbH
  6. Fresenius Gruppe
  7. Continental AG
  8. Metro AG
  9. Heraeus Holding GmbH
  10. Merckle Gruppe

Teil der DDW-Firmenrankings
Das Ranking „Top-1.000“-Familienunternehmen ist Teil der Firmenrankings und Datenbanken zu unterschiedlichen Segmenten der DDW-Research, darunter z. B. auch Die Liste der 10.000 wichtigsten Mittelständler, das Lexikon der deutschen Weltmarktführer oder die Investorenliste Deutschland. Die Datenbanken gelten als Goldstandard und sind Grundlage vieler Medienberichte oder Forschungsarbeiten und können im DDW-Leserdienst bezogen werden. Hier zum Überblick über alle Rankings

Die Standorte

Die Top-1.000-Familienunternehmen finden sich in 571 Städten von Aachen bis Zörbig.

Hier die Top-Ten der Städte mit den meisten Top-Ten-Familienunternehmen:

  1. Hamburg: 60 Unternehmen
  2. München: 26
  3. Bremen, Düsseldorf: jeweils 21
  4. Stuttgart: 16
  5. Berlin, Köln: jeweils 14
  6. Bielefeld: 11
  7. Ulm: 10
  8. Essen, Nürnberg, Osnabrück: jeweils 9
  9. Karlsruhe: 8
  10. Duisburg, Münster: jeweils 7

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