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IKEA: Global Player in Portugals Möbel-Hauptstadt

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Näher zu den Kunden gekommen – 165 Millionen Euro investiert

„Wir wollten auf jeden Fall die speziellen Fähigkeiten und Kenntnisse an diesem Standort nutzen, der auch als Portugals Möbelhauptstadt bezeichnet wird.“
Jorge Ferreira, Leiter IKEA Industry Portugal

Jorge Ferreira und seine 1.400 Mitarbeiter stellen in Paços mehr als 500 verschiedene Produkte her.
Jorge Ferreira und seine 1.400 Mitarbeiter stellen in Paços mehr als 500 verschiedene Produkte her.

1.400 von weltweit 20.000 IKEA-Industry-Mitarbeitern arbeiten in Paços de Ferreira. Die künstlich geschaffene Hochebene zeigt, was in Portugal möglich ist – notfalls wird ein halber Berg versetzt, um einen Global Player wie IKEA anzusiedeln. Selbstverständlich wird dabei Rücksicht auf die Bedürfnisse des Investors genommen: Denn 190.000 Quadratmeter überbaute Fläche für drei auf demselben Areal benachbart angelegte Produktions-Linien sind kein Pappenstiel, und 47 Hektar topfebene Fläche mit Ausblick bis zum Meer findet man selbst im westlichsten Zipfel Europas nicht an jeder Ecke. Doch wo ein Wille ist, da ist in Portugal ein Weg. “Wir wollten auf jeden Fall die speziellen Fähigkeiten und Kenntnisse an diesem Standort nutzen, der auch als Portugals Möbelhauptstadt bezeichnet wird”, sagt der Chef der portugiesischen Division von IKEA Industry, Jorge Ferreira. “Dabei ging es uns nicht einfach um Arbeitskräfte, sondern um das technische Know-how der Menschen hier. Wenn es einmal ein Problem gibt, wird nach einer Lösung gesucht – und die wird dann auch gemeinsam gefunden”. Mit speziellen Aus- und Weiterbildungsprogrammen unterstützt IKEA Industry die berufliche und persönliche Entwicklung seiner Mitarbeiter – Motto: jeder soll seine Talente in der Gruppe frei zum eigenen und zum Vorteil des gemeinsamen Unternehmens entwickeln können.

57.500 Wohlfühl-Artikel Tag für Tag

Fast drei Viertel der verwendeten Rohmaterialien stammen aus Portugal.
Fast drei Viertel der verwendeten Rohmaterialien stammen aus Portugal.

Von Paços aus werden zum Beispiel Portugal, Spanien und Frankreich direkt beliefert – 93 Prozent des Volumens gehen in den Export, auch nach Deutschland, in die USA und nach Asien. “Wir wollten näher zu unseren Kunden kommen”, so Ferreira. Skandinavische Qualitäts- sowie Sozialauffassung und die portugiesische Art, Dinge anzupacken und umzusetzen, ergänzen sich hervorragend: Im Jahr 2007 wurde – Jorge Ferreira war von der Stunde Null an dabei – der Grundstein gelegt; schon im Februar 2008 ging die erste Lieferung raus. Platten für Möbel, Küchenoberflächen, Türen – das 500 Positionen umfassende Produktspektrum ist groß. Mehr als 57.500 Möbelteile werden Tag für Tag hergestellt, die Rohmaterialien dafür kommen zu fast drei Viertel aus Portugal.

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Beeindruckend auch das Investitionsvolumen: die anfänglich 135 Millionen Euro wurden 2011 um zusätzliche 30 Millionen ergänzt; kontinuierlich wird weiter investiert. Die Belegschaft ist komplett portugiesisch, stammt zu 50 Prozent aus einem Zehn- und zu sogar 80 Prozent aus einem Zwanzig-Kilometer-Radius um Paços. Sie arbeitet im Drei-Schicht-Betrieb und scheut laut ihrem Boss den Vergleich mit der gruppeninternen Konkurrenz auf der ganzen Welt nicht. Sagt´s und begrüßt die Delegation russischer Kollegen, die während eines Praktikums in Paços wertvolle Erfahrungen für die künftige Produktion daheim sammelt. Portugal, Spanien und Frankreich werden direkt vom Werk in Paços aus per LKW beliefert. Die ganze Welt liegt ebenfalls nah: nur 30 Minuten brauchen die Sattelzüge bis zum Hafen im nahen Porto.

Ikea PortugalIkea Fabrikhalle Portugal


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