Schwarzrote Pläne: Befreiungsschlag oder Schuldenorgie?

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Die beabsichtigte schwarzrote Koalition plant Schulden ungekannten Ausmaßes und will diese noch vor der Konstituierung des frisch gewählten Bundestages durchsetzen. Richtig oder falsch? Hier die Meinungen von den regelmäßigen Kommentatoren auf DDW.

Frank Thelen: Billionen neue Schulden und kein DOGE?

CDU & SPD sollen sich auf 1,5 Billionen Euro (1.500 Milliarden) neue Schulden bis 2035 geeinigt haben. Das “Deutschland-Paket” soll unter anderem Rüstung, Infrastruktur und Bildung mit frischem Kapital versorgen. Ob es nun Sondervermögen, Deutschland-Paket oder wie auch immer heißt: Es sind neue Schulden, die unser Land mit weiteren Zinsen belasten, die Inflation befeuern und den Euro instabiler machen. Warum starten wir nicht mit der harten Arbeit und prüfen, wo und wie wir sparen können? Die NGO Anfrage der CDU war hier ein guter Start. Ich bin für Investitionen und wir haben im Bereich Rüstung, Infrastruktur, Weltraum, Schulen, … viel aufzuholen. Aber Schulden sollten immer das letzte Mittel sein.

Ich stimme Tim Höttges zu: “What Europe needs is a DOGE” und deutlich weniger Regulierung: “We need an initiative to cut down this bureaucracy and this administration here, because there are tens of thousands of people sitting there and administrating our industries.” Tim hat als CEO der international agierenden Telekom tiefe Einblicke in die Industrie und Politik der verschiedenen Länder.

Auch sollten wir nicht zuerst über das Budget für unsere Rüstung sprechen, sondern über das “Wie”. Brauchen wir die nächste Generation Fighter-Jets oder Drohnen? Welche Rolle spielen KI und Roboter? Eigene Raketen und Satelliten? Lizenzieren wir Palantir oder bauen wir ein eigenes? Wie wird unsere Bundeswehr progressiv erneuert?

Bevor wir also die Höhe neuer Schulden definieren, sollte die Regierung an einem Plan arbeiten: Was brauchen wir jetzt dringend und wie können wir dies effektiv umsetzen?

Und dann sollten wir schauen, wo wir Geld sparen können: Der berühmte Fahrradweg in Peru, unser Heizungsgesetz, das freizügige verteilen von Bürgergeld, mehrere Milliarden an NGOs, die größe unseres Staatsapparates, …. Nena Brockhaus zeigt einige Beispiele in Ihrem Buch “Mehr Geld als Verstand” auf.

Nur durch die Ankündigung von weiteren Schulden haben die Bond-Futures schon reagiert: Der Markt will jetzt höhere Zinsen von uns haben, das Geld wird also “teuer”.

Frank Thelen ist Tech-Investor und Publizist. Mehr von ihm auf DDW

 

Marie-Christine Ostermann: CDU und CSU drohen ihre Wahlversprechen zu verraten

Die Union hat sich beim Wunsch, sicherheitspolitisch den großen Wurf zu landen, von SPD und Grünen über den Tisch ziehen lassen. Von Wirtschaftsreformen oder einer Stabilisierung der Sozialversicherungen ist keine Rede mehr.

Ich kann nur entsetzt den Kopf schütteln beim Blick auf die gigantischen 500 Milliarden Euro Sonder-Schulden für die Infrastruktur. Die lehnen wir Familienunternehmer strikt ab, aus folgenden Gründen:

1. Grundsätzlich sah der Verfassungsgesetzgeber Ausnahmen von der Schuldenbremse – auch in Form von Sonder-Schulden – lediglich im Fall von Notlagen (die sich der Kontrolle des Staates entziehen) vor. Eine marode Infrastruktur ist jedoch kein unvorhergesehenes Ereignis, welches nicht auch im regulären Haushalt zu berücksichtigen gewesen wäre.

2. Der Begriff „Infrastruktur“ ist bedenklich weit gefasst und birgt riesige Missbrauchsgefahren. Schon jetzt liebäugelt die SPD bei den Infrastruktur-Schulden mit einer Art Daseins-Vorsorge. Diese gigantischen Subventionen für die Bauwirtschaft machen die Breite der Wirtschaft kein Stück wettbewerbsfähiger.

3. Angesichts der gewaltigen Dimension stellt sich zudem die Frage nach Zins- und Tilgungslasten. Wenn die Töpfe mal leer sind und nur noch die Kosten bleiben, werden sich alle Unternehmerinnen und Unternehmer wundern, wie schnell Grundsteuer, Gewerbesteuer, Erbschaftsteuer steigen werden. Die Vermögensteuer wird dann ein erfolgreicher Wahlkampf-Hit werden. Wer rechnen kann, wird sein Unternehmen nach Ende der Mitnahmeeffekte rechtzeitig ins Ausland verlagern.

Dabei könnten im Bundeshaushalt die Mittel durch Prioritätensetzung freigeschaufelt werden, um dauerhaft die staatlichen Infrastruktur-Investitionen deutlich zu erhöhen. Auch ließen sich große Teile der maroden Infrastruktur mit privatem Kapital sanieren und z. B. über eine Maut refinanzieren. Es ist an der Politik, hier die Wege zu öffnen.

Darüber hinaus wollen Union und SPD für die Gelder, die in die Verteidigungsfähigkeit fließen, die Schuldenbremse wegsprengen. Friedrich Merz spricht von „what ever it takes“, Markus Söder verspricht „no limits“. Und tatsächlich, für Verteidigungsausgaben soll es keinerlei Deckel nach oben geben. Auch hier werden die Steuerzahler überrascht sein, wie weit der Begriff „Verteidigung” von Union und SPD im Laufe der Jahre gedehnt wird. Auch hier droht Missbrauch. Die Spitzen von CDU und CSU schaffen mit ihrem Schulden-Größenwahn kein Vertrauen in stabile Staatsfinanzen. Die SPD hatte ähnliches wenigstens in ihrem Wahlprogramm angesagt. Die Union aber hatte für genau das Gegenteil dessen gekämpft, was sie jetzt tun will. Auch das führt zu einem Implodieren des politischen Vertrauens.

Ja, Deutschland ist gut beraten, seine Verteidigungsausgaben den veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen anzupassen. Aber eine Verschuldung zu Verteidigungszwecken muss eine Begrenzung haben, noch sind wir doch nicht im Krieg. Ein volumenmäßig begrenzter Sonder-Schuldenfonds für Verteidigungsprojekte darf auch erst dann angezapft werden, wenn zuvor zwei Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung aus den regulären Haushalten für die Verteidigung aufgewendet wurden. Die zwei Prozent entsprechen dem NATO-Versprechen.

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER. Mehr von ihr auf DDW

 

Roland Koch: Jenseits der Verteidigung könnte man Schulden vermeiden

Man sollte sich das Szenario im Oval Office, als US-Präsident Donald Trump und sein Vize J. D. Vance den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in unsäglicher Form brüskierten, vor Augen führen, wenn man beurteilt, dass CDU/CSU und SPD mit einer beispiellosen Verfassungsänderung die Gesamtverschuldung Deutschlands erhöhen wollen. Es könnten wohl mit allen Elementen von Verteidigung, Infrastruktur und Spielräumen für die Bundesländer bis zu 1,5 Billionen Euro in den kommenden zehn Jahren an neuen Schulden aufgenommen werden. Diese Summen mit allen Zinsen werden unsere Kinder und Enkel zurückzahlen müssen. Staatsschulden sind ein Übel und bergen massive Risiken. Noch vor wenigen Wochen hätte die Schuldenbremse gegen diese Ideen Bestand gehabt, und das wäre auch meine Position gewesen.

Inzwischen stellt sich die Frage, ob der Epochenbruch, dessen ganzes Ausmaß wir möglicherweise noch gar nicht überblicken, diese gravierende Kehrtwende bei der Verschuldung erfordert, zumindest rechtfertigt. Die Antworten sind nicht einmal unter den der Sozialen Marktwirtschaft unzweifelhaft verbundenen Mitgliedern der Ludwig-Erhard-Stiftung eindeutig: Michael Hüther gehört zu den Architekten der jetzigen Vorschläge. Lars Feld und Veronika Grimm zeigen ihre große Skepsis. Friedrich Merz, Jens Spahn und Carsten Linnemann werden die politische Verantwortung für die Beschlüsse tragen. Da sind eindeutige Antworten im Sinne der Anhänger Ludwig Erhards schwer. Ich kann Ihnen heute nur meine Position zur Überlegung stellen.

Aus meiner Sicht ist die Verfassungsänderung für die Verteidigungsausgaben notwendig. Es ist im deutschen Interesse, dass diese nicht im neuen Bundestag durch eine Putin zugeneigte Sperrminorität von AfD und Linkspartei verhindert wird.

Viele unter uns hadern jedoch mit dem weiteren Schuldentopf von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur. Ich auch. Dieses Geld hätte der private Kapitalmarkt ebenso bereitstellen können. Ein privates Konsortium zum Neubau von 400 Autobahnbrücken baut schneller, effizienter und damit billiger. Pensionsfonds, Versicherungen und internationale Schulden-Fonds suchen diese Infrastrukturprojekte geradezu. Das Sondervermögen Infrastruktur ist eine politische Entscheidung, die Ludwig Erhard in all die inneren Konflikte gestürzt hätte, die er so oft mit Konrad Adenauer austragen musste. Der Gedanke einer effizienten Wirtschaft wird hier verletzt und leider unterschätzen wir zu oft die Leistungsfähigkeit marktwirtschaftlicher Prozesse.

Bei der Verarbeitung dieser nicht zufriedenstellenden Analyse sollten wir den pragmatischen Blick nach vorne nicht verlieren. Die Finanzierung der Verteidigung bekäme auch im sich gerade auflösenden Bundestag ohne diese bittere Pille der Staatsfinanzierung keine Mehrheit. Zurückzahlen müssen wir uns und unsere Kinder die Staatsschulden ebenso wie private Finanzierungen. Deshalb die Wehrlosigkeit gegen einen Aggressor riskieren? Ich respektiere, dass Friedrich Merz das weder konnte noch wollte.

Unsere Staatsverschuldung wird sich erhöhen. Sie wird in einigen Jahren den Wert von 80 Prozent unseres Volkseinkommens überschreiten, obwohl das europäische Ziel aus guten Gründen bei 60 Prozent liegt. Eine geringe Staatsverschuldung ist ein Teil unserer Wohlstandssicherung, dennoch haben wir dies auch in anderen Notlagen nicht einhalten können.

Als wir das Glück der Deutschen Einheit ergreifen konnten, stieg die Staatsverschuldung von rund 42 Prozent des BIP im Jahr 1989 auf über 60 Prozent im Jahr 1995. In der großen Bankenkrise 2007 bis 2009 sprang die Schuldenquote von 63 Prozent des BIP im Jahr 2008 durch die Bankenrettung und Konjunkturpakete auf 82 Prozent im Jahr 2010. Mit angemessenem Wirtschaftswachstum können wir auch dieses Mal mit der anstehenden zusätzlichen Verschuldung fertig werden und finanzpolitische Risiken in Grenzen halten.

Die Voraussetzung ist allerdings, dass diese ersten Beschlüsse der wahrscheinlich künftigen Koalition nicht als Ruhekissen missbraucht werden. Von den Herausforderungen, die die Ampel-Koalition zum Scheitern brachten, ist damit keine Einzige gelöst. Schon der Koalitionsvertrag muss zeigen, dass die Regierung nicht nur den Mut zu horrenden Schulden hat, sondern auch den Mut, jedem Einzelnen etwas abzuverlangen. Die Erhaltung des Wohlstandes wird Einschränkungen und Opfer erfordern. Die Krise wird nicht spurlos an den Budgets jedes einzelnen Bürgers vorübergehen, und dazu muss die neue Koalition sich bekennen. Auch das gehört zur Führung.

Wenn neue Schulden nicht alles sind, was uns einfällt, versuche ich damit meinen Frieden zu machen.

Professor Dr. h.c. mult. Roland Koch ist seit November 2020 Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung.  Mehr von ihm auf DDW

 

Rainer Zitelmann: Lieber nicht regieren als falsch regieren

Merz wird wahrscheinlich mit der SPD koalieren. Die eigentlich schon nach der Ära Merkel notwendige radikale Kehrtwende wird nicht stattfinden. Eigentlich bräuchte man einen Kanzler, der die Steuern drastisch senkt, radikal dereguliert, die Energie- und Mobilitätswende beendet, eine Migrationspolitik wie Dänemark, die Niederlande oder Polen durchsetzt und die Verteidigungsausgaben verdoppelt. All das ist mit der SPD schwer vorstellbar.

Angesichts des Desasters, das Merkel in 16 Jahren angerichtet und das die Ampel fortgesetzt hat, genügen vorsichtige Kurskorrekturen nicht. Bleibt die radikale Wende jedoch aus, werden sich immer mehr Wähler der AfD zuwenden.

Die beste von allen schlechten Lösungen wäre eine Minderheitsregierung von Merz, die bei einigen Fragen mit der AfD zusammenarbeitet, aber mit Blick auf Verteidigungs- und in der Russlandpolitik die Gemeinsamkeit mit den Grünen sucht. Dies ist das einzige Gebiet, wo die GRÜNEN, die sonst in sämtlichen Politikfeldern total falsch liegen, vernünftige Positionen vertreten. Die einstmals pazifistische Partei tritt heute für Verteidigungsausgaben von 3,5 Prozent ein.

Die SPD ist dagegen in der jetzigen Verfassung eine komplett überflüssige Partei und ein schlechter Koalitionspartner für die Union. Die Schulden- und Steuererhöhungsfanatiker der SPD werden den notwendigen politischen Neuanfang verhindern. Man möchte Merz den Spruch zurufen, mit dem vor Jahren FDP-Chef Christian Lindner eine Regierungsbeteiligung ablehnte: „Lieber nicht regieren als falsch regieren.“ Ich fürchte, Merz wird lieber falsch regieren und damit schon bald die AfD zur stärksten Partei machen.

Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker und Soziologe.  Mehr von ihm auf DDW

Mehr zum Thema:

Bild oben: Saskia Esken, Lars Klingbeil und Friedrich Merz kommen zu einer Pressekonferenz über die Sondierungsgespräche zwischen der Union und der SPD am 4.3.2025 in Berlin. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Bild Ostermann: Anne Großmann Fotografie

3 Antworten zu “Schwarzrote Pläne: Befreiungsschlag oder Schuldenorgie?”

  1. Ich fasse mich kurz, weil ich keinen Geldwerten Vorteil habe:

    Der deutsche Staat brilliert seit Jahren mit Ineffizienz. So lange wir diese nicht beseitigen werden große Teile der aufgenommenen Gelder nutzlos versickern.
    Erst Bürokratieabbau, dann Investitionsplan für Dinge, die wir zur Landesverteidigung brauchen.
    Die Infrastruktur muß aus dem Haushalt finanziert werden, weil schon durch den Mangel an bautechnischem Potential die Maßnahmen sich über viele Jahre hinziehen werden.
    Wichtig ist noch ein neues Steuerrecht für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie die Überarbeitung der Sozialgesetzgebung.

  2. Zur Infrastruktur:
    Warum ist in NRW ein Zentrum der Stahlindustrie geworden? Ja, es gab die Kohle, den damaligen Energieträger, um aus dem Eisenerz Stahl zu gewinnen.
    Heute will man “sauberen” Strom als Energieträger nutzen und Stromtrassen zu den Stahlerzeugern bauen. – Ist das richtig?
    1. Die Stahlwerke müssen kostenintensiv umgebaut werden…
    2. Die Milliardenkosten für die Stromtrassen von nach Süden
    bzw. Westen…
    3. Der Steuerzahler soll diesen Unsinn bezahlen!
    Wenn in Deutschland neue, moderne Stahlwerke dort gebaut werden würden, wo der Strom geniert wird, dann würden die Steuerzahler weit weniger belastet werden.

    Mehrere solcher konkreten Vorschläge sollten realisiert werden, statt blind ein unkalkulierbares Risiko einzugehen.

  3. Demokratie, was ist dass eigentlich?
    Eigentlich ist Demokratie für uns hier in Deutschland eine klare
    Sache, ein Klarer Begriff; zumindest sollte man es so annehmen.
    Nur bei den so unterschiedlichen Interpretationen der vielen Menschen, Gruppen, Parteien, Verbänden usw. kann festgestellt
    werden, dass es kein einheitlich klares Bild der Demokratie gibt.
    Was es gibt ist eine Worthülse- eine Hülse ohne klaren Inhalt, wie bei tausenden andern Begriffen.

    Andere Demokratien haben dazu noch andere Vorstellungen und
    die ehemalige DDR- “Deutsche Demokratische Republik” hatte die” Demokratie” nur im Schriftzug.
    Die USA haben ein anderes Demokratie- Staatssystem und haben dennoch die Idee, dass es die richtige Demokratie ist.

    Hier in Deutschland gibt es eine Art Besserwisser- Mentalität
    gegenüber anderen Ländern. Obwohl wir hier allen Grund hätten, erstmal vor unserer eigenen Haustür zu kehren.
    Dieses betrifft eigentlich fast alle Parteien hier im Lande.
    Die Parteien, die in der einen oder anderen Variante bereits
    Teil einer Regierung waren, haben die jetzige Situation, (den
    jetzigen Mist) mit verursacht. Wer Rechte der Bürger einschränkt, bzw. absichtlich falsch Daten verbreitet oder verbreiten lässt, hat das System der Demokratie nicht verstanden oder will es bewusst nicht verstehen.

    Die USA haben mit dem damaligen Marschallplan nach Ende des 2. Weltkrieges den Grundstein für das wirtschaftliche Wiederaufleben des damaligen Westdeutschland gelegt. In Deutschland und in Teilen von Europa hat man sich darauf eingestellt dass die USA Deutschland und Europa durch ihre riesige Finanzkraft gegen alles abschirmen, was Auswirkungen auf uns haben könnte.

    Es gab vor Jahren ein Synonym für den dummen Deutschen:
    “Der deutsche Michel”. Daran hat sich wenig geändert. Eigentlich
    nur, dass man heute noch dümmer geworden ist, indem sich
    viele einbilden viel zu wissen oder zu können. Leider trifft es
    auf alle Bevölkerungsgruppen zu.
    Die USA haben damals den Marschallplan aufgelegt um im
    wiederauflebenden Deutschland einen Handelspartner zu haben.
    Und heute? Was sind denn die Zölle anders als Finanzmassen?
    Die derzeitigen Zahlen schmecken den USA nicht. Und zur Aufrüstung hatte sich Trump doch in seiner ersten Amtszeit
    klar geäußert. Alles schon vergessen? Jetzt wird so getan als
    ob es alles neu ist und es wird auf Panik gemacht.

    Und nun ist Trump auf einmal der Bösewicht.
    Es ist eher so, dass man in Deutschland die Tatschen (es sind Viele !!!) einfach verpennt hat und eigentlich ist man (Politik/ Wirtschaft) sauer auf sich selbst.

    Die USA denkt erstmal an sich selbst- wie eigentlich in fast allen
    Ländern. Wie ist es denn ganz real im Leben? Natürlich gibt es Menschen, die sich selbstlos aufopfern. Ok, und wenn sie dann
    pleite, gesundheitlich kaputt oder tot sind? Wem können sie dann noch helfen? Erstmal sollte jemand in der Lage sein, selber fit zu sein. Dann kann und sollte man anderen Hilfe geben, die sie benötigen und wertschätzen.
    Es gibt dazu im Leben- wie in vielen Bereichen einfach falsche
    Vorstellungen.

    Und nun zu Aufrüstung, Druck, Gewalt, Krieg, Tot, und Zerstörung und das unsagbare Elend, dass sich daraus ergib
    Es gibt keine wie auch immer geartete Entschuldigung für
    die Ergebnisse der vorgenannten Begriffe.
    Egal ob jemand es als Angriffskrieg oder Verteidigungskrieg
    bezeichnet, keine Entschuldigung.
    Es hat immer(!!!) im Vorfeld Situationen gegeben die dazu geführt haben!!! Wer dieses abstreitet will einfach nicht auf
    seine eigene nicht getragene Verantwortung schauen.

    Die Diskussion um Aufrüstung und Bedrohung legt einfach die
    Unfähigkeit der Politischen Akteure bloß .
    Im Kleinen haben wir im Leben in den letzten Zeiten immer wieder Gewalttaten, Messerangriffe, Tote und Verletzte in Fußgängerzonen, Beleidigungen und Bedrohungen erlebt.
    Und im Großen- in der Welt? Es sterben jeden Tag irgendwo auf der Welt Menschen oder erleiden körperliche oder psychische
    Schäden.

    Die Menschheit hat es selber mit verursacht!!!
    Politiker, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, jeder einzelne Mensch
    hat es mitverursacht.

    Die Bereitschaft mit anderen Menschen zu sprechen ist abhanden gekommen. Mails, SMS -alles höchst unpersönlich und teilweise in einer Form, dass ich mich frage ob die Person überhaupt zur Schule gegangen ist.

    Unfähige Personen in Führungsebenen wo auch immer bis
    hinunter in die untersten Ebenen. Viele bilden sich ein viel zu
    wissen. Dass mag auf viele Gegebenheiten auch zutreffen;
    allerdings was das Leben der Menschen untereinander betrifft
    z.B. wie Menschen reagieren oder nicht reagieren, Worte, Taten
    usw. darin gibt es ein extrem hohen Fehlpotential. Die meisten
    Menschen könnten sehr viel dazulernen ohne dass ich jemanden dazu benoten müsste. Wir alle können dazulernen-ich auch.

    Es ist leider nur so, dass die Folgen mangelndem Wissen über
    das Leben und über Kommunikation bzw. deren Mangel extrem größere Ausmaße annehmen je höher wir in die Entscheidungsebenen kommen.

    Leider zeigt sich dieses durch 300 oder 500.000 Tote im
    Ukrainekrieg !!! und unsere Politiker sind dafür mitverantwortlich. Gleich zu Beginn hätten unsere Politiker
    die guten Kontakte zu Russland nutzen können und die
    Russische “Operation” wäre Geschichte gewesen. Nur keiner
    dieser “Helden” und “Heldinnen” haben sich dort blicken lassen.
    Dass ist die Unfähigkeit von der ich schreibe.
    Man hat “Druck” auf Russland ausgeübt und wollte das Land
    in die Knie zwingen. Teuer geworden ist es für Deutschland. Für
    deutsche Unternehmen und alle Bürger. Und dieses nur wegen der Unfähigkeit vor Regierung, Apposition und Wirtschaft.

    Oder war es doch anders? Natürlich gibt es noch die andere
    Situation, warum keiner mit Putin reden sollte und durfte.
    Herr Orban wollte es; hätte aber angeblich ein Mandat haben müssen, was man ihm nicht erteilen wollte.
    Wusste Herr Trump dass er ein Mandat der EU haben müsste? Oder geht ihm dieser Schwachsinn eher am Ärmel vorbei?

    Der Kriegstreiber ist die Nato oder gab eine außerirdische Macht?
    Und auf einmal als Herr Trump… wird die Nato klein wie eine Maus… und die europäischen Politiker kommen in Panik.

    Nur wie sollen sie denn mit Putin über eine möglich Friedensabsicherung reden wo doch alle Geld, Waffen, Munition usw. gegen Russland eingesetzt haben.
    Hier zeigt sich leider ein weiteres Mal die Unfähigkeit der Politik
    bzw. die Unfähigkeit der politischen Akteure in dieser Situation
    mit Putin zu sprechen bzw. überhaupt sprechen zu können.

    Aufrüstung, Bedrohung? Wozu -mit wem? Wohlmöglich mit der
    Bundeswehr. Über 100 Tote in Friedenszeiten in Afghanistan
    und Mali! Und beim Abzug fällt ein Schuss und die Bundeswehr
    flüchtet in Panik und hinterlässt Ihre treuen afghanischen Mitarbeiter.
    Oder will man in Deutschland die Work-Life-Balance Rekruten
    oder “tinnen” einsammeln die allerdings gewohnt sind im Homeoffice zu arbeiten. Aber vielleicht klappt es ja mit den Grünen. Dienst in der Natur. Nur wer nicht einmal einen Wolf
    der hier mal 30 oder 50 Schafe reißt abschießen lassen will,
    will so eine Person den “Gegner” wer es auch immer sein mag
    totkuscheln?
    Nichts gegen eine Berufsarmee. Leute die gerne umherballern
    und es in Kauf nehmen Arme, Beine und den Kopf zu verlieren.
    Eine Aufrüstung der Bundeswehr ist im Zweifelsfall auch ganz
    sicher ein Kriegsarmee. Afghanistan und Mali lassen grüßen
    und dass war in Friedenszeiten. Nur Dumme glauben Kriegstreibern.

    Ich bin einige Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges geboren. Zu
    meiner Schulzeit gab es Lehrer (Kriegsversehrte) mit Holzbeinen, einem Arm oder Gesichtsverletzungen. In unserem
    Ort gab es eine große Fabrik in der Kriegsversehrte arbeiteten.
    Waren es 30 oder 50 Männer- alle waren blind. Blind durch
    ihren Kriegsdienst.

    Alle Kriegsgeräte,-und Kriegswaffenhersteller und ihre Kriegs-treiberfreund und innen und jeder der Spaß am Krieg hat sollte
    sich in irgendeinem Kriegsgebiet der Welt einfinden und dort ein Jahr mal Krieg spielen. Natürlich auch die kriegsaffinen Politiker
    und innen.
    Dann sollte sich das Thema erledigt haben.

    Kriegsspiel ist kein Film oder Videospiel das man abstellen kann
    wenn es unangenehm wird.

    Wir benötigen weder Drohgebärden noch eine Kriegsarmee.

    Was wir benötigen sind fähige Diplomaten und Politiker die fähig und in der Lage sind -auf Augenhöhe- mit jeder erforderlichen Person zu reden und die in der Lage sind die Gesprächspartner selber einzuschätzen und ihnen in die Augen sehen zu können.

    Helmut Schmidt hat gesagt: “Lieber tausendmal verhandeln
    als einmal schießen”.

    Für Frieden
    Robert Heins

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