
Versteckte Kostenfallen im Mittelstand: SMK Group zeigt Einsparpotenziale
Jahr für Jahr verlieren Unternehmen erhebliche Summen – nicht etwa durch mangelnde Nachfrage oder Auftragsrückgänge, sondern vor allem durch interne Versäumnisse im Risikomanagement, durch operative Ineffizienzen sowie durch unzureichende Vorbereitung auf regulatorische und technologische Herausforderungen.
In einer neuen Reihe von Management-Briefings analysiert die SMK Group die häufigsten Kostenfallen in mittelständischen Handwerksbetrieben aus den Bereichen Fensterbau, Schreinerei und Elektrotechnik. Die SMK Group legt offen, wie durch systematische Risikoanalysen, gezielte Optimierungen und strategische Maßnahmen Einsparpotenziale von bis zu 30 Prozent realisiert werden können – bei gleichzeitiger Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und unternehmerischen Resilienz.
Dramatisch verschlechterte Ertragssituation
Wie die Studien zeigen, hat sich die Ertragssituation im gesamten gewerblichen Mittelstand dramatisch verschlechtert. In der Fensterbaubranche sind die Bruttomargen seit 2019 um rund 40 Prozent zurückgegangen. In der Holzbranche beträgt der Rückgang 35 Prozent, und auch die Elektrotechnik verzeichnet mit einem Minus von 32 Prozent einen deutlichen Einbruch. Besonders kritisch ist, dass viele Betriebe die stark gestiegenen Material- und Energiekosten nur zu einem Bruchteil an ihre Kunden weitergeben konnten. Während die Beschaffungspreise für Holz, Glas, Steuerungstechnik oder Kabel teils um 30 bis 40 Prozent gestiegen sind, lagen die Preisanpassungen bei Endkunden lediglich im Bereich von zehn bis fünfzehn Prozent.
“Die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern und nicht abgesicherte Prozesse führen häufig zu Produktionsstillständen, verspäteten Aufträgen und damit zu direkten finanziellen Verlusten”
Erschwerend hinzu kommen anhaltende Lieferengpässe. So berichten 65 Prozent der Fensterbaubetriebe und sogar 68 Prozent der Elektrohandwerksunternehmen über kritische Ausfälle bei zentralen Komponenten wie Chips, Sensorik oder Profilmaterialien. In der Schreinerei geben rund 60 Prozent an, dass sie 2024 weiterhin von massiven Lieferkettenproblemen betroffen sind. Diese Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern und nicht abgesicherte Prozesse führen häufig zu Produktionsstillständen, verspäteten Aufträgen und damit zu direkten finanziellen Verlusten.
Ein weiteres zentrales Problemfeld ist der Umgang mit regulatorischen Anforderungen. Die Whitepaper zeigen, dass viele mittelständische Unternehmen bei der Umsetzung von ESG-Vorgaben, Datenschutzverordnungen und neuen technischen Normen mit erheblichen Zusatzkosten konfrontiert sind. Bei Unternehmen mit unter 100 Mitarbeitenden summieren sich diese Aufwendungen auf bis zu 150.000 Euro jährlich. Besonders stark betroffen sind Betriebe im Fenster- und Sicherheitsgewerbe, etwa bei der Dokumentation im Brandschutz, bei Videoüberwachung oder beim Nachweis technischer Sicherheitsvorgaben.
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