Was steckt hinter Ethereum 2.0 und wie werden die Anleger dazu stehen?

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Blockchain-Technologie: Ethereum 2.0 sollte eigentlich im Jahr 2020 veröffentlicht werden, doch das Upgrade wurde aufgrund von technischen Schwierigkeiten mehrfach verschoben. Jetzt steht es endlich kurz vor der Veröffentlichung – und die Erwartungen sind hoch. Doch was steckt hinter dem neuen Update?

Auch für die zukünftigen Ethereum-Prognosen sind Neuerungen ein essenzieller Einflussfaktor. Hier steht mit dem neuen Update ein potenzieller Kurstreiber in den Startlöchern, der den Wert enorm steigern könnte.

Doch was steckt hinter dem neuen Update und welche Auswirkungen wird es auf die Anleger haben? In diesem Artikel haben wir von den Hintergründen über die Veränderungen bis hin zu Meinungen der Anleger alles zusammengefasst.

Ethereum und die Blockchain-Technologie

Ethereum ist eine Blockchain-Technologie, die eine Reihe von interessanten Möglichkeiten für die Entwicklung von dezentralisierten Anwendungen (DApps) bietet. Die Plattform wird auch als Smart Contract Plattform bezeichnet, da sie es Entwicklern ermöglicht, komplexe Verträge zu programmieren und auszuführen.

Im Gegensatz zu Bitcoin, welches hauptsächlich als Währung und Zahlungssystem konzipiert wurde und mittlerweile von vielen als Inflationsschutz genutzt wird, ist Ethereum eine vielseitige Plattform, die darauf ausgerichtet ist, dezentralisierte Applikation oder DApps zu entwickeln und zu hosten. Das bedeutet, dass Ethereum die Funktionalität einer Blockchain mit der Programmierbarkeit einer Smart-Contract-Plattform kombiniert.

Das geplante Update ist die nächste Phase der Entwicklung der Ethereum-Plattform, in der einige wesentliche Neuerungen vorgenommen werden sollen. Ziel ist es unter anderem, die Skalierbarkeit der Plattform zu verbessern und sie so für den Einsatz in groß angelegten dezentralisierten Anwendungen (DApps) besser geeignet zu machen. Es wird in mehrere Phasen unterteilt sein, wobei die erste Phase (Phase 0) im Jahr 2020 startete.

Weitere Veränderungen in Ethereum 2.0 beinhalten den Wechsel von einer monolithischen Blockchain zu einer sharded Blockchain, sowie den Einsatz von Zk-SNARKS (Zero-Knowledge Succinct Non-Interactive Arguments of Knowledge), um Anonymität und Privatsphäre zu gewährleisten.

Sharding für mehr Skalierbarkeit

Das neue Ethereum 2.0 soll eine erhebliche Verbesserung der Skalierbarkeit bieten. Während das alte Ethereum-Netzwerk derzeit etwa 15 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann, soll das neue Netzwerk mithilfe von Sharding mehr als 100.000 Transaktionen pro Sekunde ausführen können. Dies ist ein Fortschritt von rund dem 6.667-fachen und bedeutet, dass das neue Ethereum-Netzwerk praktisch unbegrenzt skalieren kann.

Zusammen mit anderen Besserungen wie dem sogenannten Casper-Algorithmus, der die Abwicklung von Transaktionen beschleunigen soll, ist Ethereum 2.0 ein großer Schritt nach vorne für die Blockchain-Technologie.

Proof-of-Stake als neues Konsensverfahren

Ethereum 2.0 wird auf dem Proof-of-Stake (PoS)-Konsensverfahren basieren, das sich stark von dem bisherigen Proof-of-Work (PoW)-Verfahren unterscheidet. Während PoW darauf baut, dass Miner mit ihrer Rechenleistung neue Blöcke generieren und validieren, erhalten bei PoS Validatoren eine Gebühr für die Validierung neuer Blöcke. Dieses neue Konsensverfahren soll einige der Probleme lösen, die das PoW-Verfahren hat, insbesondere die hohen Stromkosten, die mit dem Mining verbunden sind.

Proof-of-Stake ist bereits seit einiger Zeit in der Krypto-Community umstritten. Viele glauben, dass es eine bessere Alternative zu PoW ist, da es weniger energieintensiv ist und somit weniger Kosten verursacht. Andere sind der Ansicht, dass PoS anfällig für Sybil-Angriffe ist, bei denen ein Angreifer versucht, das Netzwerk zu manipulieren, indem er verschiedene Identitäten verwendet.

Eines der Hauptargumente gegen PoS ist jedoch, dass es nicht so dezentralisiert ist wie PoW. Die anfallenden Gebühren könnten den Validatoren einen Anreiz dazu geben, sich an einem Ort zu sammeln und so die Dezentralisierung des Netzwerks zu gefährden. Dieses Risiko besteht jedoch auch bei Ethereum 2.0 nicht, da das Netzwerk so konstruiert ist, dass Gebühren nur fällig werden, wenn die Arbeit ordnungsgemäß verrichtet wird. Somit können sich Validatoren nicht absetzen und sind zeitgleich dazu verpflichtet, stets transparent zu arbeiten.

Proof-of-Stake ist also keinesfalls perfekt, aber es bietet Ethereum 2.0 die Möglichkeit, deutlich energieeffizienter zu sein als bisher und damit auch kostengünstiger. Darüber hinaus kann PoS auch dazu beitragen, das Netzwerk dezentraler zu gestalten, da es keinen Anreiz für Validatoren gibt, sich an einem Ort zu sammeln.

Wie stehen die Anleger zu dem neuen Update?

In den vergangenen Monaten gab es viele Diskussionen um Ethereum 2.0. Eine enorme Änderung durch das neue Konsensprotokoll wird Delegierte entscheiden zu lassen, welche Blöcke in die Blockchain aufgenommen werden sollen. Miner wird es nicht mehr geben. Stattdessen kommen die ETHs der Teilnehmenden zum Einsatz, um durch Staking Transaktionen validieren zu können. Dies könnte sich sowohl positiv als auch negativ auf die Preisentwicklung von ETH auswirken.

Viele Anleger sind jedoch optimistisch und glauben, dass Ethereum 2.0 den Weg für massadoptiertes DeFi (decentralized finance) ebnen wird. Andere sind skeptisch und befürchten Preisverluste, da das Netzwerk nun „zu zentralisiert“ sein könnte. Wie stehen also die Anleger zu dem großen Update?

Viele Anleger sehen dem kommenden Update positiv entgegen und sind überzeugt, dass es der richtige Schritt ist. Ethereum 2.0 wird die Plattform für dezentralisierte Apps (dApps) und Smart Contracts weiter verbessern und optimieren. Dadurch wird die Nutzung der Plattform sowohl für Unternehmen, als auch für private Personen, interessanter. Gleichzeitig erhoffen sich viele Investoren, dass durch das neue Update die Kurse ansteigen werden.

Einige sehen in dem Update auch eine Chance, endlich Gewinne zu machen. Allerdings gibt es auch Skeptiker, die bezweifeln, dass das Update so reibungslos verlaufen wird, wie es sich die Entwickler vorstellen. Kritiker bemängeln außerdem, dass Ethereum immer noch zu instabil sei und regelmäßig unvorhersehbare Schwankungen aufweise.

Trotzdem scheinen sich die Anleger bisher positiv über das neue Update zu äußern, das zeigt sich auch darin, dass sich der Kurs nach dem großen Wertverlust im Juni und Juli 2022 langsam wieder erholt.

Fazit: Die Zeichen stehen auf eine positive Entwicklung

Ethereum 2.0 ist ein großes Update für die Ethereum-Blockchain. Dieses Jahr soll es online gehen und wenn alles glatt läuft, könnte das einen positiven Einfluss auf die Prognose haben. Auch viele Anleger stehen dem Update Ethereum 2.0 positiv gegenüber, weil sie davon ausgehen, dass die Änderungen dazu beitragen werden, die Skalierbarkeit des Netzwerks zu verbessern und die Transaktionsgebühren zu senken.

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Bildquelle: https://unsplash.com/photos/qF1XTSiGpqM

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