Die Wirtschaft hat gesprochen – und gefeiert

Am 9. Mai war es soweit: 18 Unternehmen bekamen im Wirtschaftsclub Düsseldorf von Die Deutsche Wirtschaft den “Innovator des Jahres 2018” verliehen. Der Ehrenpreis ging dieses Jahr an TV-Ikone Judith Williams. Es wurde ein Fest mit vielen Höhepunkten.

Mit Fug und Recht kann der Preis “Innovator des Jahres” als größter Publikumspreis der deutschen Wirtschaft bezeichnet werden: Rund 80.000 Unternehmer waren eingeladen, abzustimmen. Mit sage und schreibe 10.341 Votings von Unternehmern wurde in diesem Jahr eine neue Rekordmarke bei den Stimmen gesetzt.

Am Ende standen 18 “Innovatoren des Jahres” in sechs Kategorien – und dazu jeweils ein Publikumspreis pro Kategorie. 200 Unternehmer wollten live dabei sein, als die berühmten Umschläge mit den Ergebnissen geöffnet wurden – hinzu kamen viele hundert, die die parallele Liveberichterstattung auf Facebook verfolgten.

• Hier zur Bildergalerie vom Festakt

Sind Sie auch ein Innovator? Nominierungsphase 2019 hat begonnen – hier die Infos 

NRW-Wirtschaftsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart leitete mit einer ebenso fundierten wie kritischen Rede in die Veranstaltung ein: Innovation und Digitalisierung seien untrennbar miteinander verknüpft und Deutschland müsse dringend daran arbeiten, vor allem den digitalen Fortschritt stärker voranzutreiben.

Pinkwart: “Es geht um die Köpfe”

Es gehe dabei vor allem um die Köpfe, die mit ihren Ideen in den Unternehmen oder ihrem Gründermut für eine eigene Firma neue Geschäftsmodelle entwickeln, sagte Pinkart. Bildung sei daher die Hauptaufgabe, der sich unser Land mehr als zuvor stellen müsste, so der Minister. Die ausgezeichneten Unternehmen hätten eines gemein: sie sind im Deutschen Mittelstand allesamt Treiber innovativer Projekte in den unterschiedlichen Branchen.

Tänzerisch durch das Unternehmerleben: Ehrenpreis an Judith Williams

Der erstmals in diesem Jahr durch die Redaktion verliehene Ehrenpreis ging an die Unternehmerin und TV-Ikone Judith Williams (“Höhle der Löwen”, “Lets Dance”). In einer fulminanten Laudatio beschrieb Professor Dr. Ulrike Detmers, Gesellschafterin und Mitglied der Geschäftsführung der Gütersloher Mestemacher-Gruppe, die Lebensstationen und den unternehmerischen Geist von Judith Williams: “Ihr Lebensstil ist von Optimismus „Never give up“ und unbändiger unternehmerischer Aktivität geprägt. Sie, liebe Frau Williams, zeigen uns amerikanischen Pragmatismus – diese typisch amerikanische Einstellung, bei der das Augenmerk stärker auf praktisches Handeln ausgerichtet ist als auf Theoretisieren.”

Begeisterung im Publikum auch bei der anschließenden spontanen Dankesrede Judith Williams’, als sie vom “Spirit” des Unternehmer-Seins berichtete, der sich gerade dann zeige, wenn man Rückschläge in neue Erfolge umzuwandeln aufgefordert sei. Judith Williams, die trotz der laufenden Dreharbeiten zur aktuellen Show “Let’s Dance” mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Alexander-Klaus Stecher, nach Düsseldorf zum Festakt kam, beschrieb auch die verblüffende Verbindung, die ihr zwischen dem Tanzen und dem Unternehmer-Sein bewußt wurde: nämlich seinen inneren Punkt einer Haltung zu finden, die innen offen und flexibel für äußeren Impulse mache.

Ehrenpreis an Judith Williams: Die Begründung der Redaktion
“Geehrt wird Judith Williams für ihre eigene beeindruckende und vorbildhafte Erfolgsgeschichte als Unternehmerin, sowie für ihren Beitrag zur Förderung von Gründermut und Unternehmergeist.
Judith Williams steht für die Grundvoraussetzungen des Unternehmer-Seins: die Kraft, Rückschläge in den Mut zu verwandeln, neue Wege einzuschlagen, und mit Leidenschaft und vollem Herzen für eine Sache zu brennen.
Unternehmer sind immer auch die obersten Repräsentanten ihrer Produkte oder Lösungen. Judith Williams ist ein Musterbeispiel dafür, mit der ganzen Persönlichkeit für seine Sache zu stehen. Unter der beherzten Nutzung neuer medialen Kanäle ist sie dabei selbst zur Marke geworden.
In ihrer Funktion als Investor in der TV-Startup-Show „Höhle der Löwen“ hat sie ihre Popularität dazu eingesetzt, den heute so dringend benötigten Unternehmergeist und Gründermut in breiten Bevölkerungsschichten zu wecken.
Judith Williams erhält den Ehrenpreis “Innovator des Jahres” 2018 von Die Deutsche Wirtschaft.”

Technologie und Produkte: Ein Baukastensystem zur Wissensstrukturierung

 

Aus Informationen Wissen zu machen ist der Fokus des neuen Enterprise-Information-Management-Frameworks enaio® redline von OPTIMAL SYSTEMS. Mit Ihrer Softwarelösung überzeugte das Berliner Unternehmen auch die Jury in der Kategorie “Technologie und Produkte”. Auch der Willicher Mittelständler alimex mit seinem Aluminium-Gussplattenverfahren und die Plattform der Oberhausener VDMG trading zur Umsetzung energieeffizienter Prozesse nahmen den Preis entgegen.

 

 

Beratung: Von innen heraus wachsen

Den Publikumspreis in der Kategorie “Beratung” nahm Professor Dr. Guido Quelle von der Mandat Managementberatung entgegen. Seine Ansätze, ein gesundes Wachstum im Mittelstand zu schaffen, hatten die Leser überzeugt. Christine Walker (PLU Unternehmensberatung) erhielt den Innovator des Jahres für Ihre Leistungen in der Optimierung von Chef-Büros. Dritter im Bunde war Gerd W. Kichniawy, der als USA-Experte mit der gatc LP bereits zahlreichen deutschen Mittelständlern den Sprung in den US-Markt ebnete.

 

Interesse am Innovator des Jahres 2019? Anna Schäfer steht für alle Fragen bereit: schaefer@die-deutsche-wirtschaft.de, Tel. 02131 / 206 7949

Digitalisierung: Big Data – und was mache ich jetzt damit?

Diese Frage kann die Alexander Thamm GmbH aus München beantworten: Mit mehr als 500 erfolgreichen Data Science Projekten konnte das Team Unternehmen helfen, aus gesammelten Daten nutzbares Wissen zu generieren. Von dieser Arbeit war auch das Publikum überzeugt – Alexander Thamm gewann die meisten Stimmen und damit dem Publikumspreis in der Kategorie Digitalisierung. Wie etablierte Unternehmen und digitale Wirtschaft sich vereinen lassen, zeigte die mantro GmbH mit ihrem Brückenschlag für schnelle Entwicklung und digitale Geschäftsmodelle. Bereits seit 30 Jahren am Markt und doch immer ein Auge für die Zukunft: ams.Solution ging mit dem integrierten Auftragsmanagementsystem ams.erp an den Start, mit dem Mittelständler ihre betriebs­wirtschaftlichen Abläufe vernetzen und Projektinformationen in Echtzeit erschließen.

 

Marke und Kommunikation: Sprache ist 50 Prozent des Markenerlebnisses

Die B2B-Agentur REINSCLASSEN aus Hamburg und Baden Baden verleiht Unternehmen mit der richtigen Corporate Language einen letzten und ganz persönlichen Schliff. Das überzeugte auch die Jury und verschaffte Armin Reins und Veronika Classen den Publikumspreis. In der Kategorie “Marke & Kommunikation “kam es zu einen knappen Kopf-an-Kopf Rennen, knapp dahinter lag Jeannine Halene mit ihrem Startup VORZEIGE HELDEN, das Unternehmen die Möglichkeit gibt, durch das Outsourcing von Präsentationen Zeit zu gewinnen und vor allem packende Vorträge zu präsentieren. Als dritter Innovator präsentierte sich die CHT Gruppe mit ihrer mutvollen und durchdachten Marken-Neupositionierung.

 

Arbeitswelten: Recruiting 4.0

Der Personaldienstleister TEMPTON sorgt deutschlandweit für das Recruiting der richtigen Fachkräfte in gewerblich-technischen Berufen. In der Kategorie “Arbeitswelten” überzeugte das Unternehmen die Jury mit dem Einsatz und der Förderung neuer Technologien in der Personalsuche. Microsoft Deutschland zeigt, wie der work-life-flow umsetzbar wird: Mit der neuen Unternehmenszentrale in München und der Umsetzung flexibler Arbeitsumgebungen zeigt sich das Unternehmen höchst innovativ. Dritter in der Kategorie war das Aachener Architekturunternehmen Carpus+Partner. Sie zeigen mit zahlreichen Bauprojekten, wie Gebäude entstehen, in denen Menschen mit Begeisterung zusammen arbeiten und Wissen vermehren.

 

Öffentliche Hand und Standorte: Einfach, kompetent und digital für Bewerbung und Recruiting

In der Kategorie “Öffentliche Hand & Standorte” bewiesen drei Standorte mit ihren Ideen, dass die Digitalisierung auch in Projekten der öffentlichen Hand Fuß fasst. Die meisten Stimmen gingen dabei an die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss in Zusammenarbeit mit dem Technologiezentrum Glehn: Mit der Blitzbewerbung wurde eine komfortable und vor allem digitale Möglichkeit für die einfache Bewerbung und das schnelle Recruiting geschaffen. Der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice legte in den letzten Monaten eine vorbildhafte Neupositionerung hin und schaffte den Sprung, sich von einer Tourismusregion auch als Wirtschaftsstandort stark zu präsentieren. Auch die Initiative münsterLAND.digital wurde für ihre zahlreichen Projekteals “Innovator des Jahres” ausgezeichnet.