Industrieunternehmen Deutschland: DDW Die Deutsche Wirtschaft stellt die 10.000 entscheidenden Akteure der produzierenden Unternehmen in Deutschland zusammen. Hier der aktuelle Stand und die Top-100.

Aktuelle Version Februar 2025

Ermittelt wird das Ranking nach dem DWR-Scoringindex, der neben den höchstgewichteten Kriterien Umsatz und Mitarbeiterzahl weitere 39 Indikatoren in unterschiedlicher Gewichtung zur Messung der Bedeutung eines Unternehmens erfasst.

Das Ranking ist damit ein maßgeblicher Indikator für die die deutsche Wirtschaft prägende produzierende Industrie von Mittelstand bis Milliardenunternehmen. Das Segment befindet sich aktuell in einem herausfordernden Spannungsfeld. Zum einen nehmen seine Unternehmen eine technologische Schlüsselposition zur Bewältigung großer Zukunftsaufgaben ein. Zum anderen verschlechtern sich die Standortvoraussetzungen in einer Weise, die für eine wachsende Zahl von Experten zu einer Deinstrialisierung führen könnte.

Was auf dem Spiel steht, zeigt die vorliegende neueste Version des turnusmäßig aktualisierten Industrie-Rankings: Deutsche Unternehmen bilden eine Industriekompetenz, die weltweit ihresgleichen sucht. Alleine die von DDW ermittelten 10.000 wichtigsten Industrieunternehmen repräsentieren einen Umsatz von 3,9 Billionen Euro und 11,4 Millionen Arbeitsplätze weltweit.

Industrieunternehmen: Von Mittelstand bis Milliardenunternehmen

Führend im DDW-Ranking der größten produzierenden Unternehmen sind die großen Weltkonzerne wie die VW AG auf Rang 1, die BMW Group auf Rang 2 und die Mercedes-Benz AG auf Rang 3. Auf Rang 4 folgt die Robert Bosch GmbH und auf Rang 5 liegt die E.ON SE.

Doch es sind gerade nicht nur die großen, namhaften Konzerne, die die industrielle Kompetenz in Deutschland ausmachen, sondern auch die vielen Mittelständler und Hidden Champions aus allen Teilen der Republik. Genau diese Vielfalt und Stärke bildet das Ranking ab: Neben den sage und schreibe 431 Umsatzmilliardären liegen rund ein Drittel der Industrieunternehmen im Umsatzsegment ab 100 Millionen, ein weiteres Drittel ab 35 Millionen Euro und die anderen darunter.

Wie die Industrieliste von DDW ermittelt wird
Grundlage für die Rangfolge ist der DWR-Scoringindex, der insgesamt 39 Faktoren zur Unternehmensbewertung – von Forschungsaufwendungen bis Zertifizierungen, von Patentstärke bis Marktführerschaften – heranzieht, und damit aussagekräftiger ist, als die ausschließliche Umsatzbetrachtung. Basis ist die in der Wirtschaft bewährte DDW-Master-Datenbank, dem Profi-Tool für B2B-Anwender, die sämtliche Top-Rankings wie die Liste der größten Familienunternehmen, „Mittelstand 10.000“, die Unternehmen in Investorenbesitz oder die Liste der deutschen Weltmarktführer. Die Industrieliste Deutschland repräsentiert die wichtigsten Unternehmen, die dort im Segment Industrie eingeordnet werden. (Erhältlich sind zudem Listen Handel und Dienstleister. sowie eine Liste der 10.000 wichtigsten Industrieunternehmen im DACH-Raum.) Die Industrieliste Deutschland ist hier im DDW-Leserdienst im Excel-Format erhältlich

Branchen der Industrieunternehmen: Maschinenbau und Automotive liegen vorne

Bezüglich der Branchen zeigt sich in der absoluten Anzahl der vertretenen Unternehmen ebenfalls die Bedeutung des Automobilsektors, wenngleich der Maschinenbau mit neun Prozent noch deutlich stärker vertreten ist:

1. Maschinenbau (920 Unternehmen)
2. Automobilzulieferer (605)
3. Komponenten (554)
4. Elektrotechnik (547)
5. Lebensmittel (412)
6. Medizin (363)
7. Nahrungsmittel (339)
8. Verpackungsindustrie (309)
9. Textilindustrie (308)
10. Pharma, Arzneimittel und Biotech (294)

Innovation wird groß geschrieben bei den Industrieunternehmen: 15,6 Prozent finden sich auch in der ebenfalls von DDW ermittelten Liste der 3.000 Unternehmen in Trend- und Wachstumsmärkten. Knapp 14 Prozent konnten von der DDW-Rankingredaktion als Weltmarktführer identifiziert werden.

Rund 66 Prozent sind Familienunternehmen und rund ein Drittel hat ausländische Eigner

Mit 66 Prozent sind die meisten der 10.000 Industrieunternehmen Familienunternehmen und deren Töchter (exakt 6.630 Unternehmen). 2.504 Unternehmen sind Konzerne und Konzerntöchter, 739 befinden sich in Investorenbesitz.

Die Unternehmen müssen indes nicht zwingend auch deutsche Inhaber haben: Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Unternehmen in Auslandsbesitz unter den Top-10.000 Industrieunternehmen. Ein Drittel, genau 3.328 Unternehmen, haben ausländische Eigner oder Investoren. Die USA sind hierbei besonders stark vertreten, gefolgt von der Schweiz und Frankreich:

1. Vereinigte Staaten von Amerika (820 Unternehmen)
2. Schweiz (368)
3. Frankreich (271)
4. Japan (266)
5. Großbritannien (193)
6. Österreich (181)
7. Niederlande (172)
8. China (143)
9. Schweden (141)
10. Italien (130)

Industrieland NRW – doch Hamburg ist Industriestadt Nr. 1

Nach Bundesländern finden sich die meisten der Top-Industrieunternehmen in Nordrhein-Westfalen (2.379 Unternehmen). Es folgen Baden-Württemberg (1.975) und Bayern (1.934). Nach Städten kann Hamburg mit Abstand die meisten der wichtigsten Industrieunternehmen an seinem Standort zählen: 

1. Hamburg (263 Unternehmen)
2. Berlin (159)
3. München (158)
4. Düsseldorf (119)
5. Köln (107)
6. Nürnberg (72)
7. Bremen (70)
8. Frankfurt am Main (69)
9. Stuttgart (58)
10. Wuppertal (53)

Ausführliche Standortvergleiche finden sich auch im Standortranking Deutschland von DDW.

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Das vollständige Gesamtranking der wichtigsten deutschen Industrieunternehmen ist im DDW-Leserservice als Liste im Excel-Format erhältlich. Optional stehen Datenbanken mit den 1.000, 3.000 oder 10.000 wichtigsten Unternehmen zur Verfügung. Die Excel-Datenbank enthält umfassende Unternehmensangaben mit rund 250.000 Einzelinformationen.
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Die Top-100 Industrieunternehmen in Deutschland

Diese Liste ist am 07.02.2025 aktualisiert worden.

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