Diese Städte sind die Gewinner im neuen Standortranking

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Das neue Standortranking Deutschland zeigt viel Bewegung: 13 Orte konnten sich neu platzieren – nunmehr sind 4.079 Orte im Städtevergleich erfasst. 2.660 Städte stiegen in ihren Platzierungen, 1.350 Orte sanken in ihren Platzierungen.

Die Veränderungen im Standortranking Deutschland in der Frühjahrsversion liegen zum einen in den Veränderungen der Wirtschaft und seiner Unternehmenslandschaft selbst: Für das Ranking werden aus den rund 3,5 Millionen Gewerbebetrieben in Deutschland jene Unternehmen berücksichtigt, die von DDW-Research als maßgebliche bzw. bedeutende Marktteilnehmer anzusehen sind. Aktuell sind dies genau 25.080 Unternehmen in Deutschland.

Eingestuft als „Top-Unternehmen“ werden Firmen entweder, weil sie eine bestimmten Qualifizierung aufweisen – beispielsweise, weil sie Weltmarktführer, Top-Mittelständler oder bedeutender Investor sind (siehe Übersicht). Oder die Unternehmen erzielen einen bestimmten Schwellenwert des DDW-Scoringindex, der aus 39 Kriterien ermittelt wird (hier zur aktuellen Scoringgewichtung). Zusammen ergeben diese Unternehmen die „Deutschland-Liste“ der DDW-Research.

Veränderungen bei den berücksichtigten „Leser-Noten“

Maßgeblichen Einfluss auf die Platzierungen ergeben sich zudem aus Standortbewertungen, die den zweiten Hauptbereich zur Ermittlung des Standortranking Deutschland ausmachen. Diese „Benotung“ anhand von sieben Standortfaktoren wurde vor zwei Jahren ein geführt und ist für jedermann online möglich. Hier gab es – neben den neu eingegangenen Benotungen – auch eine strukturelle Veränderung: Wie geplant wurden ab der März-Version Durchschnittsnoten erst dann ausgewiesen, sofern mindestens 7 Stimmen für eine Stadt abgegeben wurden (zuvor 5). Dadurch hat sich Anzahl der Städte mit ausgewiesenen Lesernoten zwar von rd. 1.500 auf 588 reduziert; die Aussagekraft der Noten jedoch verstärkt. Mittelfristig soll der Schwellenwert bei mindestens 10 abgegebenen Noten liegen. Es gilt daher die herzliche Einladung, hier online für seine Stadt abzustimmen..

Die Gesamtentwicklung und -platzierungen können im Standortranking Deutschland eingesehen werden.

Hier zeigen wir die wichtigsten Veränderungen:


Die aktuelle Top-10

Düsseldorf und Frankfurt am Main tauschen die Plätze, genauso wie Bremen und Nürnberg.

Hamburg bleibt die unangefochtene Nummer 1 im Standortranking Deutschland. 1086 Top-Unternehmen sitzen in der Hansestadt (Bild: Stadt Hamburg)
    1. Hamburg
    2. München
    3. Berlin
    4. Frankfurt am Main (+ 1 Rang)
    5. Düsseldorf (- 1 Rang)
    6. Köln
    7. Stuttgart
    8. Essen
    9. Nürnberg (+ 1 Rang)
    10. Bremen (- 1 Rang)

Die höchsten Ranggewinner

Traditionell können meistens kleine Städte die stärksten Rankingveränderungen vorweisen, da in den engeren unteren Scoringbereichen bereits die Zuweisung eines einzigen weiteren Top-Unternehmens oder dessen positive Geschäftsentwicklung große Auswirkung auf die Platzierung haben kann. Hier die Top-Ten der Ranggewinner nach absoluten Plätzen.

Die Gemeinde Hilders liegt im Naturpark Hessische Rhön nordöstlich der Wasserkuppe auf 460 bis 800 Meter Höhe im Ulstertal, 30 km östlich von Fulda. Im Osten grenzt die Gemeinde an Thüringen. Hilders konnte ein zweites Top-Unternehmjen zugeordnet werden, was zum höchsten Ranggewinn um fast 2.000 Ränge auf Platz 2.080 geführt hat (Bild: Stadt Hilders)
  1. Hilders um 1968 Plätze auf Rang 2080
  2. Prisdorf um 1825 Plätze auf Rang 2090
  3. Am Ohmberg um 1753 Plätze auf Rang 2063
  4. Königsee-Rottenbach um 1737 Plätze auf Rang 1739
  5. Niederstetten um 1639 Plätze auf Rang 1731
  6. Großenwiehe um 1596 Plätze auf Rang 2075
  7. Twedt um 1583 Plätze auf Rang 2072
  8. Buch am Erlbach um 1573 Plätze auf Rang 2068
  9. Ketzin um 1558 Plätze auf Rang 2059
  10. Fronreute um 1553 Plätze auf Rang 2048

Die Top-Ten nach Standortnoten

Standortakteure können ihre Stadt zu sieben Faktoren benoten. Wenn mindestens sieben Stimmabgaben vorliegen, fließt die Durchschnittsnote in das Standortranking ein. Hier die zehn Städte mit dem besten Notendurchschnitt.

Die Wertheimer Burg ist eine der größten und schönsten Steinburgruinen Süddeutschlands. Beeindruckend ist der Ausblick über die Altstadt und die Flusslandschaften von Main und Tauber. Doch nicht nur dieses sehenswerte Zusammenspiel aus Stadtarchitektur und Landschaft führt dazu, dass Wertheim mit einer Durchschnittsnote von 1,61 führend unter allen Städten in Deutschland ist: Der Standort punktet in allen sieben benoteten Bereichen  (Bild: Stadt Wertheim)
  1. Wertheim: Note 1,61 (+1 Rang)
  2. Reutlingen: Note 1,61 (+8 Ränge)
  3. Neu-Isenburg: Note 1,67 (unverändert)
  4. Osnabrück: Note 1,71 (-3 Ränge)
  5. Donauwörth: Note 1,71 (+2 Ränge)
  6. Willich: Note 1,73 (+7 Ränge)
  7. Fürth: Note 1,74 (-1 Rang)
  8. Erkrath: Note 1,74 (+30 Ränge)
  9. Feuchtwangen: Note 1,75 (+15 Ränge)
  10. Schlüchtern: Note 1,75 (+35 Ränge)

Datenbasis für B2B-Anwendungen
         Das Medium Die Deutsche Wirtschaft bietet mit seinen Unternehmensrankings Goldstandards im Bereich der deutschen Firmeninformationen. Als eine der wenigen originären und redaktionell geprüften Datenquellen werden die Firmendatenbanken von den namhaftesten Industrie- und Beratungsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen bezogen. Neben „Mittelstand 10.000„, „Top 1.000 – Die größten Familienunternehmen“ und weiteren Spezialrankings wird auch der Gesamtbezug aller Rankings in der „Deutschland-Liste“ angeboten (hier zum Überblick). 


Die 10 Städte mit der besten Noten-Entwicklung

Hier die zehn Städte, die die beste Entwicklung ihrer Durchschnitts-Standortnote verzeichnen konnten.

Als besonderes Merkmal der Stadt Uetersen gilt das Rosarium, Norddeutschlands größter Rosengarten. Doch anziehend wirkt der Standort für die Wirtschaft offenbar auch aus anderen Gründen, wie die beste „Notenverbesserung“ im aktuellen Ranking zeigt. (Bild: Stadt Uetersen)
  1. Uetersen: Durchschnittsnote 2,71 (vorher 3,17)
  2. Wiesbaden: Durchschnittsnote 2,92 (vorher 3,45)
  3. Goslar: Durchschnittsnote 2,75 (vorher 3,15)
  4. Deggendorf: Durchschnittsnote 2,93 (vorher 3,25)
  5. Wülfrath: Durchschnittsnote 2,63 (vorher 3,03)
  6. Köln: Durchschnittsnote 3,17 (vorher 3,57)
  7. Laer: Durchschnittsnote 2,73 (vorher 3,06)
  8. Schongau: Durchschnittsnote 3,3 (vorher 3,37)
  9. Gera: Durchschnittsnote 2,79 (vorher 3,06)
  10. Naumburg (Saale): Durchschnittsnote 2,69 (vorher 3,01)

Neu in den Top-100

Zwei Städte schaffen es neu in die Top-100 – mit Lingen (Ems) auf Rang 78 sowie Lüdenscheid auf Rang 85.

Lingen an der Ems hält zahlreiche Traditionen ihrer weit über 1.000-jährige Geschichte lebendig und bewahrt beeindruckende Baudenkmäler. Doch blicken die Stadt und ihre Wirtschaft auch erfolgreich Richtung Zukunft. Der Standort findet sich jetzt erstmals unter den Top-100-Wirtschaftsstandortern Deutschlands (Bild: Lingen an der Ems)
  1. Lingen (Ems) um 23 Plätze auf Rang 78
  2. Lüdenscheid um 18 Plätze auf Rang 85

Die 10 höchsten Ranggewinner in den Top-100

Von der Städten, die zuvor bereits in der Top-100-Spitzengruppe waren, konnte sich Koblenz um 13 Ränge auf Platz 79 am stärksten entwickeln.

Koblenzer Altstadt: Florinskirche (links), Liebfrauenkirche (rechts) und im Hintergrund die Basilika St. Kastor (Bild : Altstadt Koblenz von Holger Weinandt)
  1. Koblenz um 13 Plätze auf Rang 79
  2. Grünwald um 11 Plätze auf Rang 89
  3. Planegg um 9 Plätze auf Rang 87
  4. Paderborn um 6 Plätze auf Rang 65
  5. Remscheid um 5 Plätze auf Rang 58
  6. Freiburg im Breisgau um 5 Plätze auf Rang 32
  7. Lippstadt um 4 Plätze auf Rang 80
  8. Friedrichshafen um 3 Plätze auf Rang 63
  9. Würzburg um 3 Plätze auf Rang 57
  10. Ratingen um 3 Plätze auf Rang 40

Mitwirken am Standortranking
Die Relevanz des Standortrankings basiert nicht nur den laufenden Recherchen der DDW-Rankingredaktion, sondern auf der tausendfachen Mitwirkung vom Kommunen, Unternehmen, Medien sowie Lesern und Standortakteuren.
Wir laden gerne ein, Teil des Gemeinschaftsprojekts zu werden. Selbstverständlich sind alle untenstehenden Mitwirkungsmöglichkeiten Services kostenfrei.
♦ Standorte können ihre Eckdaten mittels eines Profilbogens melden (Download hier)
♦ Unternehmen können sich als Top-Unternehmen prüfen und registrieren lassen (Download Erfassungsbogen)
♦ Leser und Akteure können ihren Standort bewerten (zur Onlinebenotung)
♦ Medien können vollumfänglich über das Standortranking berichten und erhalten auf Wunsch detaillierte Daten zur Kommune oder Region (Whitepaper).
Für weitere Fragen können Sie sich jederzeit an die Rankingredaktionen wenden: rankings@die-deutsche-wirtschaft.de.

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